Musica 2000 Mixer User Manual


 
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Abb.7 Abb. 8
Einsatz des grafischen Equalizers
Anders als die BASS- und TREBLE-Regler der einzelnen Kanalzüge, die sich ausschließlich auf den Klang des
jeweiligen Kanals auswirken, beeinflussen Sie mit dem grafischen 5-Band-Equalizer (EQ) das Klangbild sämtlicher
Signale, die den Powermixer durchlaufen. Auf diese Weise erhalten Sie eine größere Klangvielfalt – obwohl auch hier
moderater Einsatz angebracht ist.
Ein wirksames Werkzeug zur Bekämpfung unerwünschter Rückkopplungen ist die FLS
®
-LED-Anzeige (FLS = Feedback
Locating System). Um die FLS-Funktion zu nutzen, stellen Sie zunächst alle Regler des Grafik-EQs (Abb. 9) auf 0.
Noch bevor das Publikum den Saal füllt, ziehen Sie die MASTER VOLUME- und/oder CHANNEL GAIN-Regler so
weit auf, bis erste Rückkopplungen auftreten. Achten Sie darauf, welche der LEDs aufleuchtet und nehmen Sie den
entsprechenden EQ-Slider etwas zurück. Auf diese Weise reduzieren Sie die Eingangsverstärkung (Gain) der Feedback-
Frequenz. Wiederholen Sie diesen Vorgang gegebenenfalls, um eine möglichst hohe, aber rückkopplungssichere Gain-
Einstellung zu erreichen. Es empfiehlt sich allerdings, sich in sehr kleinen Schritten an die optimale Slider-Einstellung
heran zu tasten, da Sie den Klang mittels des
EQs auch negativ beeinflussen können.
Abb. 9
Akustische Rückkopplungen
Unter dem Begriff "akustische Rückkopplung" versteht man einen laut heulenden, pfeifenden Ton, der von
Beschallungsanlagen ausgeht, wenn ein vom Lautsprecher abgestrahlter Ton wieder auf ein Mikrofon trifft. Natürlich ist
das Publikum sofort hellwach – und doch sollten Sie derartiges Feedback unbedingt vermeiden. Bei näherer
Beschäftigung mit dem Phänomen der akustischen Rückkopplung gilt das erste Augenmerk stets der Positionierung der
Mikrofone und Lautsprecher. Erst danach sollten Sie sich mit der Equalizer-Einstellung beschäftigen. Stellen Sie
zunächst sicher, dass die Lautsprecher den Schall in Richtung Publikum und weg von den Mikrofonen abstrahlen.
Platzieren Sie Mikros grundsätzlich so nah wie (sinnvoll) möglich an der abzunehmenden Schallquelle. Je näher Sie ein
Mikro an eine Schallquelle heran bringen, desto lauter ist der Ton, ohne dass Sie den Gain-Wert erhöhen müssen.
Hinweise zum Umgang mit Mikrofonen
Wo immer es möglich ist, sollten Sie nur ein einziges Mikrofon einsetzen. Jedes zusätzliche Mikrofon verstärkt den
lautsprecherseitigen Schalleinfall, d.h. Sie müssen die Eingangsverstärkung zur Vermeidung von Rückkopplungen mit
jedem zusätzlichen Mikro ein wenig mehr reduzieren. Sollten Sie allerdings zwei Stimmen mit einem Mikrofon
abnehmen wollen und kein ausgewogenes Verhältnis herstellen oder einfach nicht genug Gain bekommen können, so
stellt der Einsatz mehrerer Mikrofone eine geeignete Alternative dar. Abgesehen davon bietet die Verwendung separater
Mikrofone für z.B. mehrere Sänger den Vorteil, die Mikrofone sehr viel näher an die einzelnen Vokalisten heran bringen
zu können. Der daraus resultierende Lautstärkegewinn beim Mikrofon-Sound macht alle oben beschriebenen Nachteile
mehr als wett. Darüber hinaus führt die Möglichkeit, die Lautstärke der einzelnen Mikrofone individuell abzustimmen,
zu einem ausgewogeneren Klangbild.
Hall
Durch das Hinzufügen von Hall (engl.: "Reverb") lässt sich der Klang von Musik entscheidend aufwerten. Sie brauchen
lediglich den REVERB-Regler (Abb. 7) des jeweiligen Eingangskanals aufzudrehen. Nutzen Sie diese Zusatzfunktion